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Giacomo Balla

Turin 1871 - Rom 1958


Der Maler, Bildhauer, Bühnenbildner und Designer Giacomo Balla, wird 1871 in Turin geboren. Balla ist Autodidakt. Er malt zunächst Landschaften nach der Natur und Porträts. Kurze, unregelmäßige Pinselstriche und die unruhige Lichtführung zeigen bereits die Nähe zum Divisionismus. Balla besucht im Jahr 1900 für neun Monate Paris. Dort entdeckt Balla auf den lichtdurchfluteten und bevölkerten, nächtlichen Boulevards den existenziellen Raum der Metropole. Die in Paris gewonnenen Eindrücke werden sich später in seinen futuristischen Bildern auswirken, in denen er die aus der Fotografie übernommene chronofotografische Analyse der Bewegung und die Benutzung des künstlichen Lichtes als Ausdrucksmittel einsetzt. Die berühmten Thesen über den literarischen Futurismus des Dichters Marinetti erscheinen 1909. In ihnen sieht Balla seine eigenen Ideen bestätigt. Im Jahr 1910 verfasst Balla gemeinsam mit U. Boccioni, C. Carrà, G. Severini und L. Russolo das "Manifesto dei pittori futuristi" sowie das "Manifesto tecnico della pittura futurista". Das erste futuristische Bild Balla's "Bewegungsrhythmus eines Hundes an der Leine" (1912) zeigt, wie Balla die Bewegung analysiert und durch Überlagerung der einzelnen abstrahierten Formen die verschiedenen Phasen der Bewegung verdeutlicht. Giacomo Balla signiert ab 1913 seine Bilder mit "Futur Balla". Die chromatische Zerlegung des Lichtes und die Aufgliederung bewegter Gegenstände und Figuren in geometrische Formen werden bis an die Grenze zur Abstraktion geführt. Balla arbeitet auch im Bereich der angewandten Kunst. So entwirft er Kleidung, stellt Teppiche, Vasen und Lampen her. Er experimentiert mit Objekten aus verschiedenen Materialien, wie Pappe, Stoff, Staniol, Spiegeln und farbigem Glas. Balla wird mit diesen "Complessi plastici" zu den Mitbegründern der abstrakten Bildhauerei. Um 1930 wendet sich Balla allmählich vom Futurismus ab und kehrt 1937 zu einer tradionellen Gegenständlichkeit sowie zur veristischen Darstellung der Themen seiner Jugend zurück. Giacomo Balla stirbt 1958 in Rom.


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